Wir fanden uns Anfang 2006 mit ein
paar "Rädelsführern" zusammen, um unsere Aktivitäten zu besprechen. Dies waren
Peter Schreiner (unser Till), Andrea Windheuser (unsere Lieblichkeit), Petra
Schütz (eines unserer Nähmädels und Textdichterin), Günther Clos (unser
Ordensritter), Monika Schmengler (Mitglied des Hofstaats) und Wolfgang
Schmengler (Page seiner Tollität).
Zuerst einmal galt es Ideen zu
finden, was, wer, wie und wo gemacht werden soll. Es wurden die noch
ausstehenden Positionen verteilt und Konzepte erstellt für Kostüme, Lieder,
Auftritt .... und dann kam Günther damit auf, dass natürlich ein Orden her
muss.
Gesagt - getan .... doch wer
entwirft ihn und wie soll er aussehen?
Ich habe mich dann breit schlagen
lassen, die Gestaltung des Ordens zu übernehmen. Er sollte irgendwas Markantes
von Kesselheim beinhalten, und natürlich sollte der Steff drauf - das war
klar. Form und alles Weitere war aber erstmal mir überlassen.
Ich habe alsdann überlegt, das
markanteste Wahrzeichen von Kesselheim ist die Kirche. Also war das erste
Element gefunden. Dann muss noch ein Foto von Stephan her - Au Backe! - woher
nehmen und nicht stehlen?
Unser
Steff - man glaubt es kaum - ist ganz und gar nicht das, was man "Fotogen"
nennt. Wo eine Kamera gezückt wird, da macht er sich aus dem Staub oder guckt
nicht hin. Bilder von ihm, wo man ihn so richtig erkennen kann - Mangelware.
Passbilder nicht vorhanden (zumindest nicht neueren Datums). Versuche
brauchbare Bilder von ihm zu machen auf Partys oder sonstigen Meetings, wo er
zugegen war, schlugen leider auf Grund von schlechten Lichtverhältnissen,
verwackelten Aufnahmen oder "Festplattencrashs" fehl (hatte ich doch ein
nahezu brauchbares Bild auf dieser Platte, die sich leider verabschiedete).
Also
mal im Internet auf der AKK-Seite gestöbert - Ja - da ist ein Bild. Der Steff
als AKK-Mitglied mit Narrenkappe.
Kurz
mit dem Autor des Bildes Kontakt aufgenommen und um Erlaubnis zur Nutzung
gefragt und ob er das Bild in größerer Auflösung zusenden könnte. OK bekommen,
aber das Bild in besserer Auflösung hatte er nicht. Es sei von dem RZ-Fotograf
Frey wurde mir gesagt. Aber ich hatte das Bild ja.
Was
fehlt noch? Ahja - wie nennen wir unsere Truppe eigentlich? Da kam mir dann
"Kesselemmer Prinzenfreunde" in den Sinn. Form des Ordens schön oval,
Textfarbe rot. Aber es fehlt noch was. In der Mitte war irgendwie ein Loch.
Also noch schnell das Kesselheimer Ortswappen eingesetzt - fertig war das
erste Layout, welches hier zu sehen ist:
Der Entwurf fiel bei den
"Rädelsführern" auf großen Zuspruch. Günther erkärte dann, dass er mit der
Gravierfirma Kontakt aufnehmen wird und alles weitere "in die Hand" nehmen
würde. Er hatte auch schon konkrete Vorstellungen von dem Orden, dass er
erhaben ausgeführt wird und schön edel aussehen soll.
Nach
ca. 4 Wochen kam dann die erste Rückmeldung von der Firma. Das Bild ist
qualitätiv zu schlecht. Aber woher kriegen wir ein besseres Bild? AKK
angefragt - negativ, Thomas Frey angefragt - der war beim Ironman auf Hawaii,
Anja gefragt - kein Bild - und dann haben wir doch noch eines bekommen - auch
ohne die Narrenkappe. Aus der obigen Layoutvorlage entstand dann der
endgültige Entwurf, der dann auch so umgesetzt wurde:
Dieser Orden schmückt nun die Brust
aller "Kesselemmer Prinzenfreunde" sowie weiterer Ordensträger der
Kapuzemänner und des Dähler Bornskrug. Prinz Stephan I. und Confluentia Heike
natürlich nicht zu vergessen.
Der
Orden wurde in einer Stückzahl von 100 geprägt und von Günther gesponsort - Dafür
auf diesem Weg nochmals unseren herzlichsten Dank!
Das Bild des Ordens schmückt auch
die Fähnchen, die vom Hofstaat und dem Kapuzemänner Elferrat während der
Sitzungen heftig geschwenkt wurden.
Wie sagte Confuentia Heike auf der
Bühne, als ihr der Orden überreicht wurde: "Endlich habe ich mal ein Bild vom
Steff und kann es überall hin mitnehmen! Aber ich entführe den Steff wieder
und lasse ihn nicht bei euch zurück."
Alle waren ziemlich "scharf" auf
den Orden. Ich denke, er ist auch super gut gelungen. Wir erhielten eine
Anfrage, ob wir einen dieser Orden für das Karnevalsmuseum der AKK übrig
hätten. HAM MER!